Frauen & Wohlbefinden

PMS: prämenstruelles Syndrom
Die Tage vor den Tagen

Unterleibs- und Kopfschmerzen, Gereiztheit, geschwollene Hände und Füße: Diese Symptome kommen Mädchen und Frauen, die am prämenstruellen Syndrom – kurz: PMS – leiden, nur allzu bekannt vor. Das weitverbreitete Phänomen kann extrem unangenehm und einschränkend für die Betroffenen sein – und sollte deshalb in der Öffentlichkeit wesentlich mehr Beachtung finden.

PMS-Bedeutung: Was ist das prämenstruelle Syndrom?

Jeden Monat aufs Neue leiden viele Frauen in den Tagen vor ihrer Monatsblutung unter den Beschwerden, die das prämenstruelle Syndrom (PMS) verursacht. Dazu gehören beispielsweise Unterleibskrämpfe, Spannungsgefühle in den Brüsten und Stimmungsschwankungen. Bei einigen Frauen sind diese Symptome sogar so stark ausgeprägt, dass sie in ihren Alltagsaktivitäten eingeschränkt sind. Welche Maßnahmen und Medikamente in diesen Fällen helfen können, erfährst du in diesem Beitrag.

Ursachen eines PMS

Was genau ein PMS verursacht, ist noch nicht in Gänze geklärt. Experten sehen aber einen Zusammenhang mit hormonellen Schwankungen während des weiblichen Zyklus. Frauen mit PMS reagieren möglicherweise sehr empfindlich auf Abbauprodukte von Progesteron. Dieses Hormon wird vor allem in der zweiten Zyklushälfte vor Einsetzen der Periode gebildet. Auch eine Wechselwirkung von Progesteron mit Botenstoffen im Gehirn wird vermutet. Zudem ist es möglich, dass eine familiäre Veranlagung und bestimmte Umweltfaktoren die Entstehung eines PMS begünstigen.

Passen Frauen also ihr Training an die jeweilige Phase an, kann das positive Trainings- und Gesundheitseffekte haben. So kann sich ein zyklusbasiertes Training auch für Frauen mit PMS bezahlt machen. Denn leichte, auf die Lutealphase abgestimmte Bewegung wie Yoga soll sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirken und die PMS-Symptome verringern. Zudem schüttet der Körper bei sportlicher Aktivität Glückshormone und Endorphine aus, welche die Stimmung heben und das Schmerzempfinden dämpfen.

FAQ zum Thema PMS

Etwa drei Viertel aller Frauen im gebärfähigen Alter klagen über prämenstruelle Beschwerden. Ungefähr 25 Prozent dieser Frauen leiden am PMS. Bei bis zu fünf Prozent sind die Beeinträchtigungen so erheblich, dass die Lebensqualität massiv eingeschränkt ist.

Einige Symptome von PMS ähneln denen einer Frühschwangerschaft. Trotzdem gibt es bestimmte Anzeichen, anhand derer du erkennen kannst, worum es sich bei dir handelt:

    • Übelkeit: Während einer Schwangerschaft hält die Übelkeit länger an als beim PMS.
    • Anschwellen der Brüste: Das Phänomen ist in der Schwangerschaft ausgeprägter.
    • Gebärmutterkrämpfe: Wenn du schwanger bist, halten sie teilweise wochenlang an.
    • Erhöhte Basaltemperatur: Sinkt die Basaltemperatur nicht einige Tage, bevor normalerweise die Periode einsetzt, kann das ein Hinweis auf eine Schwangerschaft sein.

  • Einnistungsblutung: Bei manchen Frauen kommt es zwischen dem sechsten und zwölften Tag nach der Befruchtung zur sogenannten Einnistungsblutung.

Hier drei Tipps, die dir im Alltag mit PMS helfen können:

  1. Reduziere Stress!
    Dein Körper befindet sich unmittelbar vor und während der Periode in einer sehr anstrengenden Phase. Durch Ruhe und ausreichend Schlaf (sieben bis neun Stunden pro Nacht) sorgst du für die Regeneration deiner Energiereserven.
  2. Bleib in Bewegung!
    Durch moderate Bewegung wie Spaziergänge an der frischen Luft, Schwimmen oder Yoga kannst du die PMS-
    Symptome lindern.
  3. Ernähr dich ausgewogen!

 

Auch mit der richtigen Ernährungsweise kannst du ebenfalls bestimmte Symptome lindern. Gegen Krämpfe hilft eine magnesiumreiche Ernährung (Getreide, Trockenfrüchte, Nüsse). Bei Verdauungsbeschwerden solltest du auf ballaststoffreiche Kost (Vollkornprodukte, frisches Obst und Gemüse) Wert legen. finden sich Indem du frische Produkte, viel Wasser und Tee zu dir nimmst, tust du gezielt etwas gegen Müdigkeit und sorgst für mehr Energie.

Stress, Bewegungsmangel, Koffein, Alkohol und Nikotin können die PMS-Symptomatik verstärken.

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